In der Atmosphäre reichert sich Regenwasser mit Kohlensäure an. Wenn der Regen auf die Erde fällt und durch den Boden sickert, löst die Kohlensäure wertvolle Mineralstoffe - zB Calcium und Magnesium - aus dem Boden. Bei kalkhaltigen Böden mehr bei weniger kalkhältigen Böden weniger. Je mehr Kohlensäure im Wasser vorhanden ist, desto mehr Kalk kann das Wasser aus kalkhältigem Boden aufnehmen. Ist der Boden kalkarm, so enthält das Wasser einen Überschuss an Kohlensäure. Dann ist das Wasser aggressiv und greift metallische Werkstoffe (insbesondere verzinkte Rohre) an. Gefährliche Korrosionen sind die Folge. Durch Dosierung entsprechender Mineralstoffe wird dieses Problem gelöst. Eine Dosierpumpe sorgt für eine exakte Dosierung des Mineralstoffes in das Wasser.

Bei der Enthärtung mittels Ionenaustauscher wird Calcium und Magnesium entfernt. Zurück bleibt Kohlensäure, die nun nicht mehr als Lösungsmittel benötigt wird und das Wasser aggressiv gegen Metalle macht. Beim Betrieb eines Ionenaustauschers sollte daher grundsätzlich danach eine Dosierpumpe installiert werden. Nicht notwendig ist ein solches Gerät, wenn die Wasserleitungsrohre nach der Enthärtungsanlage vollständig aus Kunststoff ausgeführt sind.

Richtige Dosierung
Dosierpumpen kommen für den Leitungsschutz zum Einsatz und finden in erster Linie bei Korrosionsproblemen Anwendung. Ein dem Wasser hinzu dosierter Mineralstoff legt sich an die Innenwände der Rohrleitungen an und verhindert so, dass Wasser seine aggressive Wirkung gegenüber dem Metall entfaltet. Gesteuert werden Dosierpumpen von einem integriertem Wasserzähler.

Zusatz von Dosiermitteln zum Wasser (Mineralstoff-Dosierung)
Für Trinkwasser sind begrenzte Zusätze von Phosphaten zur Verhinderung von Steinbildung und Korrosionsschäden lebensmittelrechtlich zugelassen. Unsere Dosierstoffe entsprechen natürlich den strengen Auflagen des Lebensmittelkodex und sind ÖVGW geprüft und zugelassen. Das Element Phosphor ist ein unentbehrlicher Bestandteil des pflanzlichen und tierischen Organismus. Calcium– und Magnesiumphosphate haben wesentlichen Anteil am Aufbau des Knochensystems. Der menschliche Körper ist auf die Zufuhr von Phosphatverbindungen durch die Nahrung angewiesen.

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